Dialog und Beteiligung sind zentrale Bestandteile des STEK-Prozesses.
Damit das Stadtentwicklungskonzept erfolgreich wird, müssen viele Menschen über mehrere Jahre hinweg informiert, beteiligt und motiviert werden. Denn Stadtentwicklung betrifft alle – von der Politik und Verwaltung bis zu den Bürgerinnen und Bürgern in den Stadtteilen. Unser Ziel ist es, Zukunftsthemen verständlich zu machen, Interesse zu wecken und Bedürfnisse ernst zu nehmen. Dafür setzen wir auf vielfältige Beteiligungsformate – vor Ort, online und in speziellen Veranstaltungen – und sprechen dabei bewusst auch Gruppen an, die sonst selten beteiligt werden, wie zum Beispiel Kinder und Jugendliche. So entsteht ein Austausch, der fachliches Wissen, lokale Erfahrungen und neue Ideen miteinander verbindet.

Damit dieser Dialog gelingt, braucht es feste Gruppen, die den Prozess kontinuierlich begleiten. Sie bringen unterschiedliche Perspektiven ein, geben Rückmeldungen zu Zwischenergebnissen und tragen dazu bei, dass das STEK sowohl fachlich fundiert als auch nah an den Bedürfnissen der Stadtgesellschaft bleibt. Zu diesen Mitwirkungsgremien gehören:
STEK Arbeitsgruppe
Das Planerteam und Fachleute aus der Stadtverwaltung arbeiten gemeinsam an der Analyse und SWOT-Bewertung.
STEK Forum
Was ist das Forum STEK?
Das Forum setzt sich aus einem festen Personenkreis aus verschiedenen Bereichen der Stadtgesellschaft zusammen – beispielsweise aus Vereinen, Initiativen, Wirtschaft und Wissenschaft. Es tagt anlass- bzw. themenbezogen etwa zwei bis drei Mal pro Jahr für die Dauer von drei Jahren.
Das Forum dient als Resonanzraum für die Erarbeitung des Stadtentwicklungskonzeptes. Seine Aufgabe liegt darin, Vorschläge der Verwaltung und der Planer*innen kritisch zu reflektieren, unterschiedliche Einschätzungen und Perspektiven einzubringen sowie neue Impulse und Prüfaufträge zu formulieren. Es begleitet beratend die Erarbeitung des STEK und spricht Empfehlungen für die Verwaltung und die Entscheidungsfindung in politischen Gremien aus.
Wer nimmt am Forum STEK teil?
Eingeladen sind Personen, Multiplikatoren und Gruppen, die Bedeutung für die gesamte Stadtgesellschaft haben – sei es durch ihre fachliche Expertise, ihr ehrenamtliches Engagement oder die Vertretung bestimmter Interessen:
- Stakeholder mit Bezug zu einem spezifischen Themenfeld
- Stakeholder für die Entwicklung von gesamtstädtisch relevanten Infrastrukturen und Funktionen – Maßstab ist hier die gesamtstädtische Ebene
- Stakeholder für eine bestimmte stadtgesellschaftliche Gruppe
So entsteht ein breites Spektrum an Perspektiven, das für die Erarbeitung des Stadtentwicklungskonzeptes unverzichtbar ist. Im Forum selbst sind Politiker*innen und Mitarbeitende der Verwaltung nicht stimmberechtigt. Das Forum ist bewusst überschaubar gehalten, um arbeitsfähig zu bleiben. Es kann daher nicht alle Interessen, Themen und gesellschaftlichen Gruppen in vollständiger Breite abbilden – Kompromisse bei der Besetzung sind erforderlich. Ziel ist es, die Teilnehmenden so auszuwählen, dass das Forum möglichst breit aufgestellt ist und trotzdem handlungsfähig bleibt. Das Forum ergänzt dabei andere Beteiligungsformate, die gezielt an Bürger*innen, Verwaltung oder Politik gerichtet sind. Hier besteht auch die Möglichkeit weitere Sichtweisen von Stakeholdern einzubringen.
Stadtrat
Der Stadtrat wird regelmäßig über den aktuellen Stand informiert, bringt die politische Sicht ein und trifft als gewähltes Gremium am Ende die Entscheidungen.
Öffentlichkeit
Die Information und Beteiligung der Stadtgesellschaft ist ein wesentliches und tragendes Element in der Erarbeitung des STEK. Ziel ist es, gemeinsam mit und für die Bürger*innen die Zukunft von Erlangen zu gestalten.
Im Laufe des Prozesses stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, sich aktiv einzubringen:
- Öffentliche Werkstätten –Beteiligungsveranstaltungen mit offenem Dialog.
- Stadtspaziergänge – Möglichkeit, Orte gemeinsam zu erkunden und Hinweise zu geben.
- Kinder- und Jugendbeteiligung – Eigene Formate speziell für junge Menschen.
- Online-Beteiligung – Digitale Beteiligung über interaktive Tools oder Umfragen.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Webseite – Laufende Information und Möglichkeit, sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren oder Rückmeldungen zu geben.